worum gehts?
der barcode (auch balkencode oder strichcode oder einfach «striche») findet sich auf jedem produkt, welches in läden erhältlich ist.
es dient grundsätzlich dazu, artikel an der kasse (durch ablesen mit laserstrahl) zu unterscheiden und den entsprechenden preis aus dem kassensystem (warendatenbank des entsprechenden ladens) zu holen und anzuzeigen.
das ganz codesystem ist so eingerichtet, dass jede nummer weltweit nur einmal vergeben wird. wenn zwei unterschiedliche produkte dieselbe nummer hätten, wäre das kasssensystem ja nicht in der lage, diese zu unterscheiden.
dass eine nummer nicht doppelt vergeben wird, dafür sorgen die nummern-registrierstellen (siehe auch nummernvergabestellen), welche für diese dienstleistung etwas verlangen.
ean bedeutet «europäische artikel-nummer(ierung)», die zahl 13 gibt die zahlenstellen an. ean-13 ist der in europa verbreitete standard. der begriff ean ist veraltend. heute spricht man meistens von gtin (global trade item number) und meint dabei dasselbe. es gibt jedoch noch viele weitere zahlen- und barcodesysteme.
der in den usa übliche upc («universal product code») ist kompatibel mit dem ean-system. der upc hat zwar nur 12 stellen, hängt man jedoch eine 0 (null) vorne an, ergibt sich daraus ein ean-13.
nummer und barcode
bei den registrierstellen erhalten sie grundsätzlich nur die nummer bzw. ein ganzes nummernkontingent (z.b. einen block von 1000 stück).
aus dieser nummer lässt sich in einem weiteren schritt einen barcode = balkencode = strichcode machen (z.b. über die firma zengarten.com unter diesem link).
aufbau
die ean-nummern sind im normalfall 13-stellig (es gibt jedoch auch kurznummern, z.b. den ean-8). die ersten zahlen geben das land oder die produktegruppe an:
z.b.
400–440 = deutschland
76 = schweiz und liechtenstein
90–91 = österreich
00–13 = usa
977 = zeitschriften (weltweit)
978–979 = bücher (weltweit)
die allerletzte ziffer ist die prüfziffer.
beispiel einzelnummer:
7612345671239 (fängt mit 76 an = schweiz)
dies ergibt folgenden barcode:
jede zahl wird dabei (grundsätzlich) durch zwei verschieden dicke striche dargestellt, welche in zwei gruppen angeordnet sind, welche zwischen etwas längeren senkrechtsrichen stehen (|| am anfang, in der mitte und am ende).
nummernkontingent
wenn sie viele produkte haben, lohnt sich ein nummerkontingent, das heißt ein fix zugeteilter block.
beispiel einer kontingentnummer (1000er-kontingent):
761234567000X (basisnummer)
= 76 1234567 000 X
76 = land
1234567 = firma
000 = freie nummern von 000 bis 999, um den eigenen artikeln zuzuweisen
X = prüfziffer (ändert sich je nach der nummer bei 000)
was beinhaltet der code?
häufig stellt sich die frage, ob der barcode auch preis- und produkteangaben beinhalte. dem ist nicht so. der barcode beinhaltet lediglich eine weltweit einmalige nummer (eben die ean-13).
diese nummer wird in jedem kassensystem (also artikel-datenbank eines ladens) unabhängig verwaltet. das heißt, die genaue produktebezeichnung und der preis legt jeder laden selbst fest. (ausnahme: pressecode, siehe unten)
das identische produkt kostet bei laden A also möglicherweise weniger als bei laden B.
verjährt ein code?
dies wird weltweit unterschiedlich gehandhabt. in gewissen ländern (mit großem zahlenvorrat) sind die nummern ewig.
in andern (z.b. schweiz) ist die nummer
a) an eine mitgliedschaft bei der vergabestelle gebunden (jährlicher beitrag) und
b) verfallend nach 2 jahren nach austritt.
d.h. die entsprechende nummer wird wieder (für ein anderes produkt) vergeben. solange ihr produkt also auf dem markt ist, sind sie gezwungen, mitglied bei der vergabestelle zu sein (mitgliedsgebühr ist häufig von firmenumsatz abhängig). (ausnahme: ewige einzelnummern)
was ist ein presse-code?
der pressecode ist eine spezielle kennzeichnungsart für presseerzeugnisse mit preisbindung. er kommt in deutschland zur anwendung (pflicht!). manchmal auch kioskcode genannt, da für zeitschriften, zeitungen, romane, comics ...
der pressecode ist grundsätzlich eine ean-13. er beginnt mit 419 oder 414 (419 = 7% mwst., 414 = 19%), dann folgt die 5-stellige objektnummer, danach der preis in euro (4 stellen), am schluss die prüfziffer.
der pressecode kann durch ein add-on ergänzt werden, welches (meinstens) die laufende nummer des presseerzeugnisses beinhaltet.
bestellung pressecode-ean: formular
spielen höhe, farbe und größe des barcodes eine rolle?
die höhe spielt keine rolle. je höher die balken, desto besser (und schneller) kann der laser an der kasse den barcode erfassen.
die farbe muss so kontrastreich zum hintergrund wie möglich gewählt werden.
die größe muss zwischen 80% und 200% der originalgröße liegen. 100-%-größe is etwa 37 mm (1,5 zoll) breit inkl. weißraum.
hier finden sie ein paar tipps zu diesem thema.
wo kann ich einen barcode bestellen?
hier finden sie ein formular (wenn sie schon eine nummer haben).
falls sie keine nummer haben, aber eine einzelnummer (plus barcode) brauchen, benutzen sie dieses formular.
was ist die isbn und wie unterscheidet sie sich vom ean-13?
isbn heißt «internationale standardisierte buch-nummer», nicht zu verwechseln mit isdn = «integrated services digital network» = digital(telefon)anschluss.
diese nummer war bis vor kurzem 10-stellig (sog. isbn-10), wurde aber seit 2007 ins ean-13-system integriert, d.h. mit der «vorwahl» 978 (bzw. 979) ergänzt.
eine sog. isbn-13 kann z.b. so aussehen:
978-3-1234-5678-7
978 = buch
3 = länder-/sprachcode
1234 = verlag
5678 = nummer innerhalb des verlags
7 = prüfziffer
der ean-13 davon sieht genau gleich aus, jedoch ohne bindestiche:
9783123456787
es wird dringend empfohlen, nebst der isbn (mit bindestrichen) auch einen barcode auf dem rückumschlag jedes buches abzubilden. das gilt für sämtliche bücher, welche über den buchhandel bezogen werden können.
weitere fragen?
bitte kontaktieren sie uns. wir helfen ihnen gerne.
